Category Archives: Weltmusik

du musst jetzt sehr tapfer sein

Overcome the limits of immortality: Sara Modiano, Cenotaph

M/L: Skalen in die Arpeggi einbauen? Könnte ehrlich gesagt sein, dass das eine gute Idee ist. Die Skalierung durchschimmern lassen, quasi Verdopplung, der Rhythmus bestimmt dann logischerweise die Tonhöhe. Muss aber ausnotiert sein, damit man ein besseres Gefühl für die Distanzen bekommt, damit man sie besser abschätzen kann. Oder: Nur Ganzton/Halbton-Schritte, die Distanz bestimmt dann den Rhythmus. Wahrscheinlich mehr Einrasten dadurch, und mehr Bewegungskraft. Sehr kleine Tonabstände können ja fast wie Glissandi klingen.

Everything is always and unavoidably goodbye, fortunately or unfortunately.

Mein Leben wird gewesen sein, 
wie du gerochen hast 
und wie du dich angefühlt hast.

Geomungo: Am Ende vielleicht den Grundschlag Viertel-Viertel-Viertel ab und zu durch zwei Achtel ersetzen, so dass ein tonaler Rhythmus angedeutet wird. Dabei Achtel und Viertel verzerren, so dass im Extremfall nicht mehr zu erkennen ist, welches die Achtel und welches die Viertel sind. Gehen also im Extremfall ineinander über, kurzes Viertel = langes Achtel und umgekehrt. Aber wahrscheinlich nicht drei oder fünf Achteleinheiten hintereinander, sondern immer auf die Vierteleinheit bezogen bleiben. Es sei denn, die Vierteleinheit wäre so etabliert, dass es Sinn machen würde, sie aufzubrechen. Quasi Synkope ohne Synkope. Klingt dann fast schon wie Flamenco. Sehr primitiv, unangenehm eingängig.

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Thinking Historically in the Present

Theatre-makers Silke Huysmans and Hannes Dereere base their productions on concrete situations, events or places that represent a more widespread theme, and thereby interlink scientific investigations, interviews and active field research.

Vielleicht wäre es viel interessanter, sich auf konkrete Situationen zu beziehen, die nichts repräsentieren? Ist es nicht so, dass Sitationen, die etwas repräsentieren, automatisch ihren Wert als für sich stehende Situation verlieren? Was sollte daran interessieren? Es sei denn, man würde sie völlig entleeren und ausschließlich als Repräsentation betrachten. Oder lauter Situationen, die nichts repräsentieren, aneinander reihen, oder einige immer wieder wiederholen und möglicherweise abwandeln. Systematisch Situationen schaffen und durchdeklinieren, aber völlig konkret erscheinen lassen  – das könnte wirklich interessant sein. S. Bauarbeiter/Clowns.

Z.B. alles aufnehmen und nachspielen. Das könnte ein sinnvoller Einsatz von Film sein: Dass man ihn gar nicht sieht, sondern dass er nur zur Aufnahme/Reproduzierbarkeit/Kontrolle dient.

Wie kann man sich denn da so hinstellen! Ich steh ja auch manchmal scheiße, Du, aber Ihr steht ja wirklich superscheiße!

Krieg/Chöre: Akkorde vom Anfang von Kaleidoskopvillemusik (die ja als schnelle Schläge den Anfang von Krieg/Chöre bilden) vielleicht auch für Chorakkorde benutzen, möglicherweise sogar Chor gegen Instrumente ausspielen, verdoppeln, etc. Einzelne Schläge herausnehmen. Die ganzen Schüsse könnten auch als Chorakkorde instrumentiert werden. Womit dann die Schläge am Anfang auch Schüsse wären – und wir nicht nur Teilchöre hätten, sondern auch volle Chorakkorde, die über das ganze Stück verteilt sind und es so zusammenfassen. Erst am Ende der Triumphchor dann der volle Chor mit anderem/neuem Material.

Geomungo: Tief, schnell anfangen, kurze Fassung, Jajinmori, ca. 4:00. Vielleicht auch das anschließende Material, dann viel schnelles/hektisches Vibratoreiben.

Am Ende Jinyangjo, harte, tiefe Schläge, immer wieder wiederholen – als ob du das Geomungo zerschlagen wolltest.

Subtilität ist tot. Eigentlich auch lustig.

Mund zu, Kehlkopf zu, Luftdruck, leises Pressen.

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Stimmung is a bitch.

Reduktionistische Einfachheit
Struktureller Reduktionismus
Geräuschhafte Komplexität

Lautstärke
Verzerrung (Klang: überlasteter/defekter Lautsprecher)
Hall

An/Aus (sehr schnell/kurz bedienbar:
1. sofort aus/an,
2. sehr kurz an/aus, also
1. An/ausstellen,
2. nur sehr kurz umstellen)

Jeweils an/aus und mehr/weniger (für alle Parameter?)

Schlachten 1: Arie (Bad Vibes Version)

Vielleicht doch Instrumente dabei haben und ab und zu mit sich selbst mitspielen lassen.

Oder leise stellen und alleine spielen.

Oder auf extremen Hall stellen und mitspielen.

Möglicherweise Sänger auch vorab laufen lassen, aber die gesamte Zeit leise stellen und (z.B.) nur bei den japanischen Stellen hörbar machen. Theoretisch könnte man auch den Sänger mit sich selbst duettieren lassen (gleiches oder verschiedenes Material). Ja, und, klar, auf das Livematerial müssten auch alle Operationen angewendet werden können wie auf das voraufgenommene. Müsste also über dieselben oder die gleichen Effektgeräte laufen. (Gilt dann entsprechend auch für die Instrumente.)

Ziemlich klar, dass in der Hofmusik das Vibrato eine rhythmische Funktion hat: Dort setzt es sogar immer/fast immer mit einem eigenen, deutlich hörbaren Akzent ein.

We won‘t look beautiful, we‘ll just look like what we are.

My beloved Queen.

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So sad, so sad.

S1A: Wäre wahrscheinlich wirklich gut, japanischen Text zu integrieren, einmal, um die Eindeutigkeit der Figur (und des Goetz-Textes) zu brechen, einmal, um die Herkunft des Materials durchscheinen zu lassen. Und, weil die Texte tatsächlich sich gegenseitig kommentieren könnten, der japanische Text betont den kriegerischen Aspekt, die historische Tragödie, der deutsche Text das individuelle Scheitern. Ist dann allerdings noch die Frage, wie sich die beiden voneinander unterscheiden, da nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass der deutsche Text so verständlich gesungen werden kann, dass man sofort merkt, wann er verlassen wird, wann der Sänger in eine andere Sprache fällt. Sehr primitive Lösung wäre Vollstimme vs. Falsett.

Interessant, wie schwierig es ist, etwas genau anzuschauen, ohne im entscheidenden Moment zu blinzeln. Man schaut immer weg, als ob man Angst hätte, dass in genau diesem Moment etwas passieren würde, das man lieber/besser nicht sieht. Auch wenn man ganz genau weiß, dass das nicht der Fall ist. Die Augen mit Gewalt aufzuhalten hilft zwar, sich zu versichern, dass da nichts ist, was weh tut, aber es ist natürlich dennoch nur eine Reaktion auf das Blinzeln, kein echtes Hinschauen. Muss man also üben, sich langsam daran gewöhnen, dass die Augen offen bleiben können – ohne sich dabei einfach nur abzuhärten, sondern wirklich mit Intensität und Offenheit hinschauen.

Frage wäre, ob die Schutzreflexe damit abgeschliffen werden oder sogar verschwinden – ob es vielleicht wichtig ist, so zwanghaft auf bestimmte Ereignisse in der unmittelbaren Umgebung zu reagieren. Eindeutig ist aber, dass man bestimmte Handlungen nicht ausführen kann, wenn man sich im entscheidenden Augenblick immer wegduckt. Man kann wahrscheinlich einen Ersatz dafür finden, indem man sich z.B. voll auf den Bewegungsablauf konzentriert, aber ich glaube, es ist nicht das gleiche, wenn man nicht diese emotionale oder psychologische Hürde überwindet. Mit offenen Auge ins Schwarze treffen, das wäre die Aufgabe.

Ist Geld eigentlich immer prollig? Sieht jedenfalls in der Regel nicht sehr schön aus, wenn jemand welches hat.

Michele: something in the style of myself

Noah Klieger

Geomungo Sanjo: Chimsae mit verwenden, und zwar genau dort, wo sie auf der Aufnahme sind?

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unbeschulbar

Irre, was in einen kurzen Traum alles reinpasst. Beim Friseur. So eng. Immer wieder in den Geldbeutel gegriffen. Immer wieder einen Schein rausgezogen. Immer wieder so zerknüllt, dass man nicht sehen konnte, was er wert war. Und zu eng zum Auseinanderfalten.

Und plötzlich kam aus dem Päckchen Musik, wie ganz von fern, laut, druckvoll, aber kaum zu hören.

Wenn man das Schöne daran wegsehen kann, könnte es interessant und komplex werden.

Can one make works that are not works of art?

Exekias/Bilderfindung

Leben als absolute Schönheit/einfach so/allein gelassen.

Yu: Wahnsinn, wie der Kehlkopf da nach unten haut

Lustig: Durch Fugen auf Fugen schauen, und dann denken, dass sich da etwas bewegt, obwohl man einfach selbst nicht stillhalten konnte. Gewisse Nervosität am Blickfeldrand.

Krieg (2005-) Oper nach Rainald Goetz für 8 Solisten, 16stimmigen Chor und großes Ensemble, daraus:

Krieg 0: Lost für großes Ensemble
Krieg 1: Lichtblitz für gemischten Chor und großes Ensemble
Krieg 2: Stolen Friend für großes Ensemble
Krieg 3: Et on tuera tous les affreux für Klarinette und Ensemble
Krieg 4: Eternal Productions für Ensemble
Krieg 5: Untrust für großes Ensemble

So wird es ja nun definitiv nicht werden. Lustig, wenn eine eigentlich gute Planung sich von selbst erledigt. So sehr, dass man nachdenken muss, wie das eigentlich gemeint war.

Klage: Krass traurig, ehrlich gesagt.

durch die
durch die

Durchschnitt ist halt nicht Standard.

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I like clothes I didn’t invent.

Man schaut aus dem Fenster, man denkt, Albtraum, aber das stimmt nicht, in Wirklichkeit ist alles völlig normal, ganz genau so, wie es jeder machen würde, und das ist das Problem: Die vollständige Lesbarkeit einer hässlichen Welt, die nicht an Bosheit, sondern an Unzulänglichkeit leidet. Ist Ihnen halt nichts besseres eingefallen, haben sie es halt so gemacht: Ist doch nicht so schlimm. Und gleichzeitig irgendwie auch toll, wie viele kleine schlechte Ideen eine große schlechte Idee ergeben, die sich niemand hätte ausdenken können.

Seo Yongseok: Vibrato im Grunde eine Art Tonwiederholung, so gesehen das gesamte Sanjo dann voll mit Tonwiederholungen, fast nur aus Tonwiederholungen bestehend. Der einzelne, kurze Ton oder der lange glatte Ton sind die absolute Ausnahme. Allerdings: Das kleine Vibrato wird sicher als belebter Einzelton und nicht als Tonwiederholung wahrgenommen, stellt also eine Art Verbindung dar.

Sie sind sehr freundlich. Sie haben so runde Backen, weil Sie so viel – wie sagt man – lächeln. Bis zum nächsten Mal.

I like my work, but I shouldn’t show it too much. Otherwise everybody will hate me.

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VERWALTEN

Low/Double Negative, Quorum: Munmyo Jeryeak

I am not astonished.

I know that. I have seen you before.

Low/Double Negative, Always Trying To Work It Out: Schon ziemlich tolle Crescendi/Decrescendi, offensichtlich draufgesetzt, aber trotzdem klanglich integriert, kann man nicht viel besser machen.

문묘 저례악/endless summer

munmyo jeryeak/endless summer

TOTAL BEAUTY

forever

That I can do.
I think that’s possible for me.

Ah, nice, thank you.

I can do that.

I don’t know what to say.

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nice – but dead, unfortunately

Can I have it like this?
You got it like this.
Can I have it like this?
You got it like this.

Some people are just forgotten.

It’s possible. I don’t deny it.

Please don’t die – ever.

Don‘t forget RetcH: Silben spucken, ausspucken wie Kerne.

It’s very sad if advertisement doesn’t deliver.

관악합주 수제천: Quite interesting, tolle Daegeum-Soli.

Du würdest Dich gerne noch ein bisschen umschauen. I merk that.

I want you to go away. Far away.

I‘m making fun all the time. I know I shouldn’t do it.

There’s no need at all. It’s good that it’s gone.

Ok, let‘s go. This is starting to be boring.

If you take that umbrella, you’re basically dead. I mean, we pay a lot for it, we want to see some blood.

Not very elegant.

Something worthwhile. Please.

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Fuck the honeymoon.

Bogen annähernd oder absolut geräuschlos auf Saite ablegen und wieder aufheben. Mehrmals, fester Rhythmus, längerer Zeitraum. Obsessive Konzentration.

The parents apparently being not exactly the two brightest bulbs in the great U.S. parental light-show.

KVM2: Wenn Material aus Gruppe 1/2, IMMER ppppp bzw. ppp.

Liste: Tatsächlich kurz ausblenden und reinsprechen, was das jetzt gerade ist (oder nicht). Die Geste der Nummerierung/Erklärung, auch wenn sie völlig leer/deplatziert ist.

Saturn A: Mit Wucht am Frosch auf gedämpfte Saiten schlagen, Bogenholz trifft nicht auf Griffbrett, aber die implizite Gewalt ist genauso groß. Wie massakriert.

e.g. like like a hitter that’s on a hitting streak

vc: Festhaken am Frosch, angenehm brutal als gestisch-akustische Aktion

The key to the successful administration lies in cultivating a kind of reverse-Buddhism, a state of Total Worry.

Love, Lie: Homestory, An operatic venture with Monteverdi’s Ulisse and Korean Gagok

journey
voyage
progress
wayfare
travels
action

Spaß haben und sterben: Wie wollen wir überleben? Theoretisch könnte es ja auch besser sein, in Glanz unterzugehen, als glanzlos weiterzumachen. Was offensichtlich für das Individuum wie für die Gesellschaft gilt. Frage muss dann schon sein, was ist es uns wert, weiterzumachen? Was wollen wir auf die Reise mitnehmen? Und was nicht? Worauf wollen wir nicht, worauf können wir nicht verzichten? Was klärt sich von selbst, was muss entschieden werden? Gleichzeitig pathetischer Unsinn: Irgendjemand wird immer weitermachen, bis es gar nicht mehr geht. Insofern hat die Frage nur eine sehr begrenzte Gültigkeit.

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Vollgefressene Laberheinis

Komata Kahori (Satsuma Biwa): Nasuno Yoichi
Ueno Koshuzan (Shakuhachi)

The Caretaker/Leyland Kirby, everywhere at the end of time: Natürlich eine perfekte Metapher für Demenz, aber in dem Augenblick, in dem die reale Krankheit mit dem Resultat gleichgesetzt wird, eigentlich nicht mehr nachvollziehbar – müsste am Ende nicht das unveränderte Original stehen, da der Künstler die Knöpfe gar nicht mehr bedienen kann? Bzw. muss man nicht davon ausgehen, dass die einzelnen Stadien im Voraus aufgenommen wurden und mit dem realen Fortschreiten der Krankheit nichts zu tun haben, da es extrem unwahrscheinlich ist, dass der Gesamtplan im weiteren Verlauf der Krankheit noch weiter ausgeführt werden kann? Insofern kein ganz glückliches Ineinssetzen von Krankheit und musikalischem Auflösungsprozess, weil die künstlerische Bewältigung die Beherrschung des Erinnerungs- und Verfallsprozesses voraussetzt, was aber mit fortschreitendem Gedächtnisverlust gerade nicht gegeben sein kann.

KLAGE: E-Gitarre, E-Bass, 2 Stimmen

Völlig bescheuerter Jahresanfang: Fast vier Monate für 45.000 Zeichen Analyse? Bisschen arg krass.

S1A:
The Rapture: Open Up Your Heart
Kanye West: Runaway
Arca: Piel

VVV, Fun in the Wonderland: Punktierten Rhythmus so spielen, dass er sich als Rhythmus ständig verändert. Z.B. jeden einzelnen Impuls auf ein anderes Instrument legen.

A aa ag fe d: Super einfache Basslinie, eher gesummt als gesungen, immer wieder wiederholen. Keine echten Variationen, eigentlich auch keine Varianten, eher, dass es so klingt, dass man es eben nicht absolut exakt wiederholen kann. Z.B. kleine dynamische Nuancen, Ansprache, winzige Tonhöhenabweichungen, fast nicht hörbare Andeutungen von Vibrato.

Langgezogenes, helles Räuspern.
Kurzes, tiefes Räuspern.
Z.B. Doppelakzent.
Tiefes, abfallendes Stöhnen: ieh, ieh, ieh.

as1
e3
a1

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The vanity machine

Brandlhuber: Künstlerischer Ultrazynismus, einfach die Bauordnung wörtlich nehmen und ad absurdum führen. Ausschreibungsprosa wörtlich nehmen und in jedem Detail übererfüllen, so dass etwas Neues daraus entsteht. Nicht als Persiflage, sondern als zu Ende denken, zeigen, wohin diese Art von Kunsterwartung führt, dabei das Ergebnis absolut ernst nehmen und so gewissenhaft wie möglich ausführen. Nur so kann das Produkt, an dem die Kuratoren ja dann auch tatsächlich mitgewirkt haben, wirklich interessant werden. Opfer und Triumph.

Kompositionstechnischer Zynismus

Alles reinhauen, was bescheuert ist, aber ernst nehmen.

Fake News Slap Stick: Musiker Slapstick (übers Cello stolpern/fallen, alle vier Saiten reißen auf einmal, etc.)

NO FLASH! NO CAMERA! PLEASE! Anrobben. Kamera zertreten.

Vielleicht auch Kostüme schwarz/weiß/grau, dann plötzlich, für einen relativ kurzen Moment, oder am Ende, sehr bunt, auch Licht sehr farbig, aber nicht verspielt, sondern überrealistisch (Godard/Eisenstein, eher nicht Tarkowski).

this is gonna be a lot of fun
I can see it already coming
there’s gonna be a lot of fun coming down on us tonight

EL-P: Dann ging er hin zum Sterben.

Electric Ice Cream: Geil langes Streichersample-Ausfaden

A Leaden Stride To Nowhere: Einzelne Schläge, breiter werdend. Da könnte man dann einiges hineinpacken. Plötzlich eine langsame Platte, die aber dennoch schnell wirkt.

Protokoll Park Bong-Sul: Klangfarben beschreiben, dann in technische Anweisungen übersetzen.

Burial: Würde ohne Melodien nicht funktionieren, und hat dann auch nicht mehr so gut funktioniert ohne Melodien. Bass ja, Oktaven ja, Klackerbeats ja, Atmo ja, aber letztlich tragen die Melodien die Stücke.

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Ich freue mich auf alles.

Gagokbounce 1-n: Z.B. Stimme solo, Stimme + Daegeum, Stimme + Geomungo, Stimme + Geomungo + Mundorgel, Stimme + komplettes Ensemble, immer nur Ausschnitte aus komplettem Gesang, beliebig erweiterbar durch neuen Gesang, Titel immer: Gagokbounce n: Erste Zeile. Alles auf übergenauer Transkription aufbauen, sozusagen Ensemblestruktur sinnlos vertikal auseinandernehmen.

Caravaggio, Ribera, Guercino: Im Grunde extrem schnelle Malerei, zumindest was die mehrfigurigen Arbeiten betrifft, komplexe Montage von Blicken (der Figuren, aber auch der Betrachter).

Haltetöne: Stück nur aus beschissenen Haltetönen aufbauen, quasi nur Hintergrund. Oder den Vordergrund wie Hintergrund behandeln. Aktivitätsinseln einbauen. Haltetöne offensichtlich nicht das gleiche wie Pausen, da sie trotz minimaler Aktion eine körperliche Aktion voraussetzen (Instrument oder Lautsprecher). Elektronische Instrumente oft wie negative Aktion, weil sie die körperliche Aktion der akustischen Instrumente rein akustisch negieren/ad absurdum führen: Man hört sofort, dass es sich um keine echte Aktion handelt. Bedienen statt spielen.

Missqualität als Stimmung: In bestimmten Situationen funktioniert ein technisch anspruchsloses, kompositorisch eigentlich inexistentes Stück tatsächlich besser als eine wirklich ausgearbeitete Komposition. Weil es nur eine Stimmung aufruft, eine Assoziation herstellt und nicht durch Ambitionen, die davon ablenken, stört. Es klingt wie echte Musik, aber ohne die störende kompositorische Intensität. Und man muss zugeben, dass das eben auch eine eigene, ein bisschen beunruhigende Qualität haben kann. Auch wenn es eigentlich eine komplette Selbstverarschung des Komponisten und des Publikums ist. Sozusagen Faszination mit absolut nichts. Eben auch: Der absolute Kitsch als positive Qualität.

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Bäume in der Stadt

El Greco, San Pedro: Dramaturgie in der Fläche, die große Geste, Format groß/viel vs. klein/wenig und vice versa.

Logischerweise auch vom Motiv abhängig (San Ildefonso)

San Antonio de la Florida: Weiß, Engel, Gold, absolute Musik. Schwer zu erinnern, selbst als Eindruck, Stimmung.

Ganzes Stück nur über verschiedene Formen des Pressens schreiben (Sibirien/Gesang). Vielleicht tatsächlich so rangehen: Stimmtypen durch Gesangstechniken definieren. Total reduzieren.

Küche: Merkwürdige Form von Gedächtnis. Totale Einprägsamkeit in der Gegenwart, schnelles Verlöschen auch der gelungensten Teller im Gedächtnis. Hat möglicherweise auch mit mangelnden technischen Kenntnissen, also letztlich mangelnden Fähigkeiten der Analyse zu tun. Du verstehst letztlich nur den Effekt, das Resultat, aber nicht die Arbeit, und deshalb hast Du kein Handwerkszeug, mit dem Du Dir die Teller merken könntest.

Ich finde, dass hier ziemlich viele Leute rumlaufen, die morgen sagen und gestern meinen.

Schon hübsch so ein sonniger Frühmorgen, an dem sich die Stadt auf 30+ Grad vorbereitet. Letzte Frische, nicht mehr schläfrig, schon allein, weil es so verdammt hell ist, und komplett im Bewusstsein, dass dies ein wirklich anstrengender Tag werden wird. Friedlich, den angenehmsten Moment des Tages genießend. Extrem schönes Tiefgrün, so nur im Frühsommer zu haben. Sieht alles superschön aus. Erwartungsvoll, auch wenn eigentlich klar ist, was kommen wird.

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Zynischer Populismus

Die Frage ist ja schon, wie man so eine Konstruktion cool halten kann, wie man dafür sorgt, dass sie nicht zu gefrickelt wird, sondern eine gewisse Frische behält. Bei mir letztlich immer auch, ein Scheiß drauf, dass man die Konstruktion nicht zu ernst nimmt, sondern dass man mit ihr spielt, gegen sie arbeitet, sie kaputt macht. Dass es keinen Spaß macht, sie einfach nur auszufüllen, dass da irgendetwas herauskommen muss, das über die Konstruktion hinausgeht. Letztlich kann das aber auch eine Neurose sein, dass man ständig aus dem Haus entwischen will, das man sich selbst gebaut hat. Fixierung. Was wäre, wenn man sich übergenau, quasi wie ein Idiot, daran halten würde, es einfach ablaufen lassen würde, die Konstruktion durch Übererfüllung in Frage stellen würde? Die Frage ist aber auf jeden Fall: Was SOLL an der Konstruktion interessant sein? Was IST an ihr interessant? Schnelligkeit ist übrigens auch ein Faktor: Auf irgendeiner Ebene muss es schnell gehen, sonst wird es automatisch spießig. Wenn man zu lange darüber nachdenkt.

Total vergröbern: Nur Haupttöne und direkt daneben liegende Vierteltöne? Wäre dann ein echtes Raster, in das die Tonhöhenbewegungen eingefügt werden.

Warum sprechen die Leute immer von Seele, wenn sie es einfach nur bequem haben wollen?

Könnte es sein, dass nur diejenigen, die keine Vision haben, danach suchen? Dass diejenigen, von denen die Rezeption sagt, dass sie eine Vision haben, nie danach suchen, sondern sich ausschließlich darum kümmern, ihren Job so gut wie möglich zu machen?

Wahrscheinlich nicht ganz, man versucht ja doch, ein bestimmtes Gefühl, eine Grundhaltung zu kommunizieren, man würde immer sagen, nein, das geht nicht, das fühlt sich falsch an – insofern gibt es schon eine Art Richtungsmesser, der bewusst eingesetzt wird, um die eigene Arbeit zu steuern. Das ist nicht das, was ich will. Dafür stehe ich nicht. Das ist falsch. Nicht gut. Nicht gut. Falsch.

Pontormo 

Wichtig: Schattentöne definieren, nicht alles auf eine Ebene setzten, extreme Gegensätze AUCH AUF EINEM TON. Mit absolutem körperlichen Einsatz, AUCH FÜR DAS INSTRUMENT (Rameau/Korea)..

Drastik

Mikrophon direkt über dem Publikum aufhängen, Ergebnis über frontal aufgestellte Lautsprecher abspielen, das Publikum hört sich beim Zuhören selbst zu.

LOVE
HATE

Was ist das denn für eine Textsorte?

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Steineichenwälder

Strophenweise arbeiten, jede Strophe einmal Minhee, einmal Kaleidoskop, also sehr blockhaft. Verständlich sind beide nicht.

Oder eben auch bei Kaleidoskop Hölderlin auf koreanisch (als Umschrift). Hm, vielleicht ein bisschen überengagiert.

Straße als erleuchteter Inselstreifen im Meer der Dunkelheit. Tatsächlich bekommt die durch ihre Beleuchtung eine merkwürdige Gegenständlichkeit.

Den falschen Schuh angezogen (li/re) und es nicht gemerkt? Kaum denkbar. Eher: Richtig angezogen, aber falsch gedacht.

nicht unpolitisch, sondern antipolitisch

– Mal was ganz langweiliges machen, ich meine, so richtig langweilig.
– Gibt’s so was überhaupt? Wahrscheinlich ja nicht absichtlich – wird ja automatisch spannend, wenn du es absichtlich machst.

Stimmen zerstören,
Stimmen überblenden,
als ob sie

immer wieder gleich
immer wieder genau gleich

Wie ist das, kann es eine andere künstlerische Kritik geben als die Verdrängung durch etwas Neues? Ist nicht alles andere letztlich Bullshit?

Aus dem Fenster schauen: Der totale Horror und die totale Schönheit.

Rätsel: Ganz geil, wenn sie nicht aufgelöst werden. Fast beunruhigend. Als ob das Symmetriebgefühl gestört oder der Gegenschuss fehlen würde. Einfacher Trick, aber sehr effektiv (Murakami).

Blau vs. grau, hellblauer Himmel vs. helldunkelgraue Gewitterwolken: Superschön.

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Waldrop: Punkt. Stopp.

Was passiert im Moment: Text als Grundmaterial, Aufteilung in Silben, Strukturierung der Silben, Kontur der Bewegung, Einsetzen in Gerüst. Und was machen dann die Instrumente, wenn sie sich nicht an das Textgerüst hängen können? Woher kommt das Material tatsächlich und welche Funktion könnte es haben?

Wie kommen die Dinge denn zusammen? Wie folgen sie aufeinander? Reine Willkür.

Möglicherweise feste metrische Einheiten als Gegengewicht zur flexiblen Anpassung an den Text.

Doch noch Parameter zur Materialgenerierung einführen? Könnte sich zum Beispiel auf die Strukturierung der Silben und ihre Kontur beziehen und würde dieses letztlich doch auch ziemlich doofe Aushorchen des Textes formalisieren. Da die Silben alle einzeln verarbeitet werden, wäre es sogar ziemlich einfach durchzuführen. Rhythmus würde sich dann nur noch auf die Gesamtdauer der Silbe, nicht mehr auf ihre Binnenstruktur beziehen. Würde auf jeden Fall das Problem der Imitation limitieren und damit eigentlich vermeiden. Das Material würde dadurch amorpher werden und sich nur an einzelnen Stellen konkretisieren. Man könnte dann das gesamte Geflecht noch einmal neu steuern und Anzahl und Position der Momente größter Deutlichkeit im Voraus festlegen (Parameter addieren und Durchschnitt nehmen als neuer Überparameter: D=(3+3+3)/9). Gefühlslosigkeit einüben. Tatsächlich ist beabsichtigte Emotionalität ja immer wahnsinnig nervend in der Kunst – und letztlich völlig unemotional, weil überhaupt nicht berührend.

Schweren Herzens: Ganz interessant, dass sich das wirklich so anfühlt. Sorge. Trauer. Zweifel.

Ist dann eigentlich ein Abschied vom Wort-Ton-Verhältnis, wie ich mir das vorgestellt habe. Auch wenn man das wahrscheinlich nicht so wahrnehmen wird. Thanks to Gagok.

Sportswear: Eine der genialen Eigenschaften von Margiela war die subtile Annäherung an Sportswear, die jetzt leider komplett verloren gegangen ist. Das ist ja eines der wesentlichen Probleme von Kleidung: Dass Sportswear im Grunde öde, weil allbeherrschend, und formelle Kleidung lächerlich, weil nur noch ein leeres Zeichen, geworden ist. Das eine geht nicht mehr ohne das andere.

Nochmal zurücktreten und schauen, was du da eigentlich gerade machst.

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Übriggebliebener Klang.

Terzette: Pausen zwischen allen Silben
Duette: Überhaupt keine Pausen mehr, durchlaufendes Klangband, quasi strukturierter Halteton

Silbe-Pause-Silbe-Pause: Bild-Schwarzfilm-Bild-Schwarzfilm

Krach ist weiß, Pause ist schwarz

Spielen mit Länge/Struktur der Silben und Länge der Pausen

Ultra einfaches formales Konzept, überdeutliche Gestalt

Theater, Sommer, Frieren am Morgen, Kälte auf der Haut, Schmerzen

Die Pausen halten das Stück eigentlich zusammen.

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wimmern

immer Schleim auf der Stimme, auch wenn da gar keiner ist

Irgendwo muss dann auch Deutlichkeit, Prägnanz, Peng herkommen, die Kraft, sich auch gegen eine größere Besetzung durchzusetzen, z.B., indem man das Prinzip, das man aufbaut, auch gleich wieder zerstört.

Bei drei Stimmen würde sich der verschieden-Einsatz auch schon um zwei Takte verschieben. Wenn da gleich-Einsätze stehen, gibt es das gleiche Problem wie bei den Instrumenten, nämlich Verdopplungen in einer Stimme. Quasi nicht zu vermeiden. Ist auch völlig klar, wenn man mit verschiedenen Graden von Verzögerung arbeitet.

Es gibt natürlich noch das entgegengesetzte Problem: Wenn das Material um ein oder zwei Takte nach hinten versetzt wird, fehlt es dort, wo es eigentlich vorgesehen ist, d.h. da, wo eigentlich etwas sein sollte, ist jetzt nichts – was eigentlich inakzeptabel ist, es sei denn, man versteht es als Verwerfungen des Systems: Einige Stellen gegen das System verdoppelt, einige Stellen gegen das System leer.

Und was ist mit den Vorspielen, by the way? Kann da irgendetwas ausgeglichen werden?

Pansori: Kein echter Anfang, und erst recht kein Schluss (auf musikalischer Ebene jedenfalls).

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ich will, dass es mir gut geht

Gelbe Nektarine und rote Johannisbeere. Cassis natürlich auch toll. Schreibsprache vs. Sprechsprache. Koriander, wo kommt der denn her? Korsika, Brin d’Amour.

Dödel
Trudel
Dudel

Hintergrundverzierung: Der geschlagene Rhythmus spielt in diesem Tempo fast keine bewusste Rolle, ist mehr selbstverständliche Markierung als Teilhaber am Voranschreiten.

interessanterweise komplett andere Stimmtechniken bei Gagok und Pansori

Relationen gehen wahrscheinlich immer davon aus, dass sie sich eigentlich auf das Gleiche beziehen, dass die Ableitungen eigentlich auf einen gemeinsamen Ursprung bezogen werden können, auch wenn es den nie gegeben hat bzw. wenn es sich dabei nur um die Konstruktion des aufeinander bezogen seins, sich voneinander absetzens geht, quasi ein leerer Raum, sonst nichts.

Gesetzt: Dass ein Wort innerhalb einer Phrase immer die gleiche Form von Grunddeklamation beibehält. Kann man das so setzen? Ist das im Ergebnis nicht eine ganz starke Annäherung an Imitation/Fugato?

Nur Rhythmus und Tonhöhen in Relation setzen, oder auch Material? Wenn nicht, würde man dann nicht voraussetzen, dass das Material grundsätzlich immer homogen bleibt und nur durch rhythmusbedingte Zeitverschiebungen Differenzen aufbauen kann?

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Telephones

Ruhe, in jeder Hinsicht: Angenehm, unangenehm, man ist dann natürlich schon komplett auf sich zurückgeworfen, das Hirn schaltet sich ein und denkt denkt denkt, was kann ich nur machen, was ist bloss los, was denke ich denn da. Absolute Nichtbeschäftigung als Ultrabeschäftigung.

Tonhöhen/Lautstärke/Glissando-Triller: Spricht nicht wirklich etwas dagegen, das systematisch anzuwenden. Außer die Ausführung. Glottistriller.

Krass: Gehaltener Ton, dann winzige Bewegung, dann wieder gehaltener Ton, dann gestische Bewegung aus dem Ton heraus. Super Material.

Gerade-Triller-Bewegung-Gerade, etc.

Hat ja auch etwas sautrauriges, plötzlich so konzentriert zu arbeiten. So anstrengend: Was passiert denn da mit mir? Und produziert dann ununterbrochen, kann gar nicht mehr aufhören.

So anstrengend: Kann ich jetzt endlich mal aufhören? Oder soll das immer so weiter gehen? Sturm im Kopf.

Irgendwann dann doch erschöpft, obwohl so viel noch zu tun/zu denken wäre.

Lustig, dass die Männerstimme dann so völlig anders, letztlich quälend hässlich wirkt.

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Wiedergabe

Maschine
Maschine

Wie ist das eigentlich mit drei Stimmen, ist die letzte Stimme dann um zwei Silben gegenüber ihrem eigentlichen Bezug versetzt, d.h. würden dann immer drei verschiedene Silben zeitlich aufeinander bezogen werden?

Und klar ist, dass zusammen mit den Instrumenten die Sache nochmal komplizierter wird.

Pausen/Zäsuren

verschieden bedeutet immer: länger

Echte, vollständige Verschiedenheit wäre wahrscheinlich das, was aus den systematischen Vorgaben komplett herausfallen würde: Wäre lustigerweise in der Konsequenz wahrscheinlich die statischste, am wenigsten bewegte Passage des Stücks

Männliche Gagok-Stimme: Wie kunstlos, schmucklos, tendenziell hässlich, sogar quälend, gar nicht mit weiblichem Gagok vergleichbar.

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Filed under Gesang, Schlachten 1: Arie, Schlachten 2: Motette, Weltmusik

Maurizio/Licht: Zustand II

To feel safe doesn’t mean you are safe.

Female Gagok: Hinkender Triller, quasi Punktierungen.

Arroganz entspringt direkt dem Bedürfnis, recht zu haben, sowohl intellektuell, als auch in Mikro- und Makro-Entscheidungen. Und wer möchte nicht recht haben, besonders, wenn es um das eigene Leben geht?

Wahrscheinlich Konsonanten tatsächlich mit relativ wenig Einfluss auf den eigentlichen Sprachklang. Man müsste also mit den Vokalen den Sprachklang wesentlich bestimmen können, einschließlich seiner expressiven Implikationen.

Bilder
Bileder
Bilederer

Charlottenburg, Hasskrämpfe, Verstörung: Bürgerlichkeit will eat us up. From both ends.

Was ist das eigentlich genau, wenn die Haare so auftoupiert sind, dass man nicht sieht, wie wenige es sind, und so locker gelegt werden, dass man nicht sieht, wie sie auftoupiert sind? Sieht man so oft, dass es kaum noch auffällt. Vielleicht einfach ein Fortschritt in der Haarpflege-Industrie? Oder haben wir uns tatsächlich geändert in unserer Vorstellung, wie Haare auszusehen haben? Betrifft vor allem Büroangestellte, und Leute, die aus irgendeinem Grund wie Büroangestellte aussehen wollen.

Übergriffigkeit: Eine Handlung kann übergriffig sein, eine Einladung zu einer Handlung bis zu einem gewissen Grade natürlich auch. Kommunikation ohne Übergriff ist fast unmöglich – oder zumindest extrem langweilig. Ein ständiges Spiel, was geht, und was nicht.

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roter Lampionhimmel

ja, schön

Da denkst Du, Du bist eitel, musst aber irgendwann feststellen, dass Du eher unter als über dem Eitelkeitsdurchschnitt liegst. Wirst Du wahrscheinlich nie begreifen, dass andere noch unvergleichlich viel mehr Aufwand betreiben als Du selbst.

ganz wichtig: Räuspern, Husten, Klicken einbauen (Sibirien, Black Deer)

Wirklich genial an The Fall ist, dass der Zwang zum kostbaren Lied, zur begrenzten Zeit völlig aufgehoben ist, dass die Lieder produziert werden wie Tracks, am Stück, nicht limitiert, quasi Meterware. Darf es ein bisschen mehr sein?

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wüst/verloren

Fassung mit Text, dann Fassung ohne Text, dann Fassung mit Text usw., bis Text und Musik unabhängig voneinander aufeinander reagieren. Entwicklungsarbeit.

Ohne Tonhöhen – mit Tonhöhen – ohne Tonhöhen, etc.

Daegeum: Oberlippe in den Mundwinkeln aufhängen, dazwischen hängen lassen. Lustig, wie schwierig, und auf Dauer auch anstrengend es ist, einzelne Körperteile bewusst zu entspannen. Kann leicht total verkrampfen und funktioniert dann logischerweise überhaupt nicht mehr.

Geräuschverstärkung Gayageum: Dass dann alles, was man macht, automatisch eindrucksvoll klingt.

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Bleistift

Dass mir die öffentliche Rede so wahnsinnig auf die Nerven geht: Wenn sie jemand anderes hält, schlafe ich ein, wenn ich sie selbst halten muss, winde ich mich vor Unwohlsein – jedenfalls bei der Formulierung, der Vortrag ist mir eigentlich ziemlich egal. Ich verstehe zwar die soziale Funktion der öffentlichen Rede, aber eben nicht die inhaltliche, und trage offensichtlich die Idee mit mir herum, dass alles, was man tut, inhaltlich begründet sein sollte. Keine Frage, dass man den Inhalt per Schreiben/Lesen besser transportieren kann als per Sprechen/Hören, wobei ja eigentlich das VORLESEN bzw. das formalisierte, im wesentlichen inhaltsleere Sprechen das Problem ist. Warum sollte man noch einmal sagen, was ohnehin alle wissen, und wovon alle wissen, dass man es noch einmal sagen wird? Damit es Ausgesprochen ist, eine Art Ritual, Ihr seid Zeugen, dass ich es gesagt habe. So etwas wie Vergegenwärtigung des Allbekannten. Ich habe es gesagt, Ihr habt es gehört, und alle können es bezeugen.

Immer wieder toll: Das 1:1 kurzschließen der Bassdrum mit irgendeinem höheren und möglichst unähnlichen Klang (heute: Gabor Lazar, ILS). Sozusagen musikalisch, und vor allem instrumentaltechnisch unsinnige Koppelung, die besonders gut funktioniert. Würde man halt normalerweise nicht machen. Janggu rechts/links.

Stück um drüber zu sprechen schreiben: Interessantes Konzept.

Bürokratische Verstrickungen. Selbst wenn sie vollkommen harmlos sind, hat man bald nur noch einen Wunsch: Auf der Stelle tot umzufallen.

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zwei Stunden in die Sonne legen und dann sterben

Sich selbst in unkomfortable Situationen bringen: was mache ich jetzt, wie komme ich hier wieder heraus?

Schamanen-Janggu
Innerer Rahmen
Äußerer Rahmen
Rahmen + Fell

Haegeum
leere Saite wird nicht benutzt
man muss jeden Ton singen können

Unterquarte Riesenvibrato
Grundton glatt
Große Sekunde mit kleiner Terz

man lässt die Saiten nicht einfach so klingen, das ist absolut unkoreanisch

Daegeum
Haegeum
Gayageum
Janggu

Gute Besetzung, erstaunlicherweise

Akzent am Anfang und am Ende des Tones, Geräuschverstärkung

Unsere Toten: Die nicht mehr leben, an die wir manchmal denken, wo wir uns wundern, dass sie schon so lange nicht mehr da sind. Ziemlich lebendig, solange man an sie denkt. Das Wissen, dass sie tot sind, verändert nicht unbedingt unsere Erinnerung, aber das Licht, in dem sie erscheint. Überhaupt nicht versöhnlicher, eher weiter weg, unerreichbar, wie ein Filmbild im Gegensatz zu einer Geschichte, die noch andauern könnte. Film als Metapher für Tod? Könnte ein Grund dafür sein, dass Super 8-Aufnahmen so unsäglich traurig wirken. Würde mal tippen, dass das nicht für Digitalaufzeichnungen zutrifft. Zu flexibel als Medium.

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Danso/Daegeum

FIFA 2014: Play and replay. Erstaunlich, wie sehr das Interesse nachlässt, wenn man das Ergebnis schon kennt. Mitfiebern: Das Gefühl in der Liveübertragung, das Spiel irgendwie beeinflussen zu können, der merkwürdige Aberglaube, dass die eigene Mannschaft gewinnen wird, wenn man sich nur genug in den Spielverlauf hineinsteigert, das Richtige isst, das Richtige trinkt, zur richtigen Zeit aufs Klo geht, usw., also eine Art eingebildetes aktives Mitspielen, fällt beim Replay natürlich komplett weg. Ganz interessant auch die Funktion des Tons: Bei Stummschaltung wird auch die letzte Spannung aus dem Spiel genommen. Nicht ausgeschlossen, dass der Moderator, der Sportreporter, mit seiner gespielten oder echten Teilnahme einen wesentlichen Teil zur Spannung zu Hause beiträgt.

Dass man etwas nicht zu laut denken, nicht zu sehr wünschen darf, aus Furcht, es könnte dann eintreten. Ähnlicher Aberglaube an die Macht der Gedanken.

Vokale/Konsonanten: Falsche Unterscheidung. Klang gegen Widerstand durchsetzen, Widerstand immer spürbar machen. Klang auf falsche Vokale/Konsonanten setzen. Detailtiefe variieren, damit Textgeschwindigkeit variieren.

Räuspern, Husten, Kratzen, stumm Abstoppen, etc. Hässlichkeit, nicht brillant. Kurze Klänge, abstoppen, Konsonanten für lange und kurze Klänge nützen.

Gerade Klänge, Parlando, wiederkehrende Haupttöne als Registergrenzen, was dann auch heißt, dass Spitzenzöne im wesentlichen gleich bleiben, quasi wiederkehrende Muster, die dann auch die verschiedenen Stimmen charakterisieren könnten.

If haven’t listened to it for a longer time, pop music can sound actually very shallow. Especially if you listen to it consciously, trying to like it. Maybe pop made shallow by purpose, with flatness as an artistic rather than commercial goal, manages to escape that problem.

Stadt als Wunde/Geschichte/Sediment. Verschiedene Schichten gleichzeitig, ungesteuert nebeneinander, je nach Entwicklungsstand der Grundstücke. Sprung von Schicht zu Schicht von Grundstück zu Grundstück.

If I knew, I wouldn’t know.

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Good = Ritual + Party (jeju people)

Intangible cultural asset No. 82

Aussehen/Auftreten: Wie will man aussehen, wie sieht man tatsächlich aus. Wie wird das tatsächliche Aussehen durch das gewünschte Aussehen beeinflusst? Inwieweit können sie deckungsgleich werden? Auch wenn etwas überzeugend aussieht, heißt das noch lange nicht, dass es dir selbst gefällt. Und: Es ist nicht gesagt, dass das, was du siehst, das ist, was die anderen sehen. Schließlich hast du ein anderes Verhältnis zu deinem Äußeren als alle anderen. Welches eigentlich? Könnte auch ins Überdeutliche verzerrt sein.

White
Yellow
Red
Green
Blue
(flags)

Han-China: The Center of the World

Korean Hölderlin: They don’t like high notes, they prefer low notes.

If you master the music of the Eastern Coast, you will master everything (percussion students).

Shaman music: Tiefes Brummen (gong).

Dog Skin instead of Cow Skin: small drums.

80.000 gods: long epic songs

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There are no mistakes.

Kraft der Gedanken: Letztlich versucht man es nie wirklich, was nur heißen kann, dass man daran glaubt, und dass man ihre zerstörerische Kraft fürchtet.

Wenn es angenehm wird, musst du weglaufen. Und wenn es angenehm wird, wegzulaufen, wenn es angenehm wird? Same-same, no difference. Nur scheinbar ein Problem.

Es ist egal, was du machst, du musst es nur auch wirklich tun. Und darauf beharren.

Stimmt
Stimmt nicht

Schwarzweiß, silkscreen on canvas: Angenehm bedrohlich umdeutbar, nicht so doof fröhlich und aufdringlich. Which doesn’t mean that it’s great.

I’m Here, but Nothing: Beharrlichkeit, Besessenheit, Spieltrieb.

Fermented Sound

Geschicklichkeit: Ganz interessante Erfahrung, wenn man gar nichts hinbekommt. Ungeduld, fast Wut.

Korea: Beatles-Versionen, meistens Frauenstimmen, immer as glatt as possible. Funktioniert erstaunlich gut. Aufzug als Musik der Zukunft. Übrigens nicht komplett emotionslos, eher sehr bewusst und vor allem professionell eingesetzt, um nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Aufmerksamkeit zu erregen. It’s just there. Angenehm eben, melancholisch, aber in Maßen. Die tägliche Dosis.

I like Germany: Beer, Hamburger, Leopard. Nice Little Schoolboy.

Parts beautiful, whole ugly.

0902
1001
1023
0607
0815
1111

Rock: Echte Gefühle zumindest als Anspruch. Authentizität als Stilmittel? Unbewusst ohnehin fast immer der Fall.

And then – you suffer. Klima: Ist natürlich ein komplett anderes Leben, ob du im Sommer drei Monate in der Sauna sitzt und im Winter drei Monate im Kühlhaus, oder eben nicht. Kann gar nicht anders sein, als dass das den Charakter und die Leidensfähigkeit prägt. Man hat ja von klein auf geschwitzt und gefroren. Zähigkeit. Oder eben Antriebslosigkeit.

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The art of Kunst.

Echt-Rost. Schöne Farbe.

Xiqu
Kunqu
Jingju

Brennt ein Licht.

Fromme Bitte: Lasst mich arbeiten.

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BR

The Inuit Empire.

Super wichtig: Neue Dynamik-Notation

Lucien Fugere
Pol Plancon

Minhee Park: Triller als Brechung, Verzierung als zweite Stimme. Eigenes Tempo.

Tonhöhe vs. Dynamik

Mögliche Aufteilung/Schnitt 4/4: 8-0, 7-1, 6-2, 5-3, 4-4, 3-5, 2-6, 1-7, 0-8. Jeder Takt kann mehrfach/verschieden ausgelesen werden. Akkumulation von Teilstücken.

Vorschlag mit glissando/portamento: Ist doch eigentlich klar – bin ich eigentlich bescheuert? Schwerer Akzent – immer von unten. Von oben wahrscheinlich eher distinkte Tonhöhe.

Female Gagok: Gerader Ton, mühelos gehalten, scheinbar ohne Energiezufuhr – aber eben auch nicht ausklingend!

Maurizio/Licht: Pausen zusätzlich oder an Stelle von Musik? (Interessante Frage, auch über das Stück hinaus relevant.)

Hier ist die Liste
mit deinen Freunden
in der Reihenfolge,
in der sie gestorben sind.

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hellwach

Bedauern:
Hätte ich bloß …
Hätte ich bloß nicht …

Meistens winzige Kleinigkeiten, die man definitiv nicht kontrollieren kann, aber wahnsinnige Konsequenzen nach sich ziehen. Nicht einschätzbar, weil nicht bemerkbar. Nicht jede Mini-Entscheidung ist total durchdacht, würde aber vielleicht auch nicht anders ausfallen, wenn sie total durchdacht wäre. Intuition. Instinkt. Winzige Nebensächlichkeiten, die plötzlich eine riesige Bedeutung bekommen. Leben.

Ewiges Rätselraten: Der unbeirrbare Glaube, dass Dinge, die gleichzeitig oder kurz hintereinander geschehen, auf irgendeine Weise miteinander verknüpft sein müssen. Das wäre doch ein bizarrer Zufall, wenn das nichts miteinander zu tun hätte. Stimmt. Vielleicht. Nicht. Es ist halt einer der wenigen Anhaltspunkte überhaupt, die uns zur Verfügung stehen, um Geschehnisse miteinander in Verbindung zu bringen: Räumliche Nähe. Zeitliche Nähe.

Schlagzeug müsste man doch eigentlich ganz anders einsetzen: Geräusch ja, aber es kann doch nicht sein, dass man immer nur die gleichen Rhythmus-Impulse zu hören bekommt.

Dynamik als Parameter wahrscheinlich unterschätzt. Hängt vermutlich auch mit der unbefriedigenden konventionellen Notation zusammen, die viel zu viel Raum auf dem Papier einnimmt, um eine exakte zeitliche Ausdifferenzierung zu erlauben.

Motette: Inuit Spiele, eigentlich offensichtlich!

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Modemacher als Heilige.

Der heilige Raf.
Häh?
Na ja, ich meine, wer denn sonst, oder?

Paraguay: Es macht keinen Sinn, sich nur kurz zu bedienen und etwas einfach zu benutzen, um einen kurzen Effekt zu erzielen. Die Idee ist ja doch, einen Stil durchzuziehen und auszuschöpfen, nur so kann er seine Kraft und Ernsthaftigkeit entfalten, ansonsten bleibt er einfach Feature, das genauso gut wegfallen könnte. Stimmgeeiere.

Richter 1/50: Alle Kanten auch extra stellen. Überlagerungen.

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Und getreu

Schrei

Verzierungen: gliss hoch/gliss runter/gliss hoch und runter

Triller als Verbindung zwischen zwei Tönen

Gerätschaften/Vorschläge

Extrem schnelle Verzierungen extrem leise.

Verzierungen in andere Register hinein.

Art Weak

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Gigantischer Schweineartiger Superheld

Folge von Melodien und nichts anderes. Als Musik ziemlich merkwürdige Idee. Extrem schwer erinnerbar, besonders im langsamen Tempo. Im schnelleren Tempo dann deutlicher. Melodiewechsel so etwas wie Tonartwechsel, schon allein weil die Häufigkeit der Töne anders verteilt ist.

Lustig, dass die Lautstärke immer gleich, nämlich sehr laut, sozusagen volles Rohr bleibt.

Mit schnellerem Tempo werden die Teile immer kürzer. Gleiche Zahl von Tönen/Schlägen/Wiederholungen?

Schläge langsam (gesteuert) ausklingen lassen. Quasi Echo.

4-4-4-8-8-8-8

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Lebensentwürfe

Lustig, dass Chefs für tausend Sachen ihr Gesicht hinhalten müssen, von denen sie keine Ahnung haben.

Melodie
Sehr laut
Sehr langsam
Tonfolge

Wirkt eher wie ein abstrakter Satz

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Und wieder

Flügel und Flipper: Ein großer, jugendherbergsartiger Kellerraum mit zwei Flügeln und mehreren Flippern. Ich schlurfe umher, Münzgeld in einer halben Plastikschachtel, wie die, in denen man früher Pflaster kaufte, nur kleiner. Offenbar will ich Flipper spielen, aber jedesmal, wenn ich kurz davor bin, eines der Flipper-Geräte zu erreichen, fällt das Münzgeld aus der halben Plastikschachtel auf den Boden und ich muss es mühselig wieder zusammenklauben. Dann mache ich mich auf den Weg zum nächsten Flipper-Gerät, und wieder fällt das Münzgeld aus der halben Plastikschachtel.

ad infinitum

Gezählt
Gewogen
Geteilt

Als Blasinstrumente gelten in Korea alle Instrumente, die den Ton halten können, also neben den Oboen Piri und den Querflöten Daegeum auch die gestrichene Zither Ajaeng und die Spießgeige Haegeum, im Gegensatz zu den verklingenden Zupfinstrumenten.

orte taten tage

heroin
tomorrow
happiness

Motette: Langgezogener Teppich, ins Geräuschhafte gehen, quasi Ausbuchtungen von Geräuschhaftigkeit, tendenziell alles leise, vor sich hin kriechend

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P’ansori/Korea

Burde, Wolfgang (Hrsg.): Korea, Einführung in die Musiktradition Koreas, Mainz 1985

Chung, Kyo-Chul, Matthias R. Entreß (Hrsg.): Pansori, Die gesungenen Romane Koreas, Bd. 1: Gesänge von Liebe, Treue und listigen Tieren, Thunum 2005

Hahn, Man-Young: Kugak, Studies in Korean Traditional Music, Seoul 1990 (Gagok)

Heyman, Alan (Hrsg.): The Traditional Music & Dance of Korea, Korean Traditional Performing Arts Centre, Seoul 1993

Jang, Yeonok: Korean P’ansori Singing Tradition, Development, Authenticity, and Performance History, Lanham 2014

Jeon, Kyung-wook: Korean Mask Dance Dramas, Their History and Structural Principles, Youlhwadang Publisher, Gyeonggi-do 2005

Killick, Andrew P.: The Invention of Traditional Korean Opera and the Problem of the Traditionesque: Ch’angguk and its Relation to P’ansori Narratives, Washington D.C. 1998

Kim, Daihyun: P’ansori als Aufführungskunst, Trier 1997

Lee, Heung-gu: Korean Court Dance, As Seen in Historical Documents, Korea Foundation, Korean Culture Series 14, Seoul 2010

Lee, Mee-Jeong: Le Pansori, Un art lyrique coréen, Paris 2002

Lee, Wha-Byong: Studien zur Pansori-Musik in Korea, Frankfurt/Main 1991

Nam Sang-suk, Gim, Hae-suk: An Introduction to Korean Traditional Performing Arts, Minsokwon Korean Studies Series 4/music, Seoul 2009

Park, Chan E.: Voices from the Straw Mat, Toward an Ethnography of Korean Story Singing, Hawai’i 2003

Pihl, Marshall R.: The Korean Singer of Tales, Cambridge 2003

Rockwell, Coralie: Kagok, A Traditional Korean Vocal Form, Providence 1972

Shim, Joon Hee (Hrsg.): Pansori, Commemorating Designation as a Masterpiece of Oral Tradition and Intangible Heritage of Humanity by UNESCO in 2003, Seoul 2004

Song, Bang-Song: The Sanjo Tradition of Korean Kommun’go Music, Seoul 1986

Um, Haekyung: Korean Musical Drama, P’ansori and the Making of Tradition in Modernity, Farnham 2013

Willoughby, Heather Alane: The Sound of Han: P’ansori, Timbre, and a South Korean Discourse of Sorrow and Lament, New York 2002

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einmal

Weltmusik: Wenn es nicht langweilig ist, ist es nicht echt, oder so…

aborigines: toller klick-klack-Takt
bali: wahnsinniger Lärm
baka: Schaukel-Gesänge

Mikro-Heterophonie auf Liedzeilen

alles einfach klauen, 1:1, gar nicht erst versuchen etwas zu verändern

Takt/Puls geben, auch wenn gar nichts passiert: Leerstelle markieren.

Meinungen: Wir gehen normalerweise davon aus, dass wir mit dem nötigen guten Willen und einem gewissen Maß an Vernunft schließlich alle zum selben Schluss, zur gleichen Meinung kommen würden, dass es so etwas wie eine Notwendigkeit in der Meinungsbildung gibt, dass wir einfach noch nicht den korrekten Zugang gefunden haben, oder dass es zu viele Partikularinteressen gibt, die den Weg versperren, aber dass wir unter idealen Bedingungen zu einem Punkt kommen würden, an dem jede Argumentation notwendigerweise zu einem Schluss kommen würde, auf den sich alle beteiligten Parteien einigen können, und zwar nicht als notwendiger Kompromiss, sondern aus Überzeugung. Alles, was sich dem entgegenstellt, ist böser Wille, Eigennutz, und Desinformation. Wir gehen im täglichen Leben immer noch von einer Utopie der Aufklärung aus: Wenn die Leute über ihre wahren Interessen, über die tatsächliche Sachlage aufgeklärt würden, würden sie sich wie von selbst in die richtige Richtung bewegen, korrekt handeln, korrekt wählen, korrekt – Was aber, wenn es überhaupt keine absolute Argumentation geben KANN, wenn das ewige Hin- und Hergeschachere nicht in erster Linie mit persönlichen Unzulänglichkeiten zu tun hat, sondern mit einer grundsätzlichen Unfähigkeit, Dinge zu erkennen, bzw. mit einer grundsätzlichen Abwesenheit von etwas, das als Wahrheit erkannt werden könnte? Was, logischerweise, heißen würde, dass das Geschachere immer weiter gehen muss, ohne jede Aussicht, irgendwann einmal an einen Punkt zu kommen, an dem Probleme tatsächlich GELÖST sind.

Was nicht heißt, dass das Geschachere umsonst ist, sondern, dass es notwendig ist, um eine einigermaßen brauchbare Sicht der Welt zu konstruieren, dass es unsere Methode ist, mit der Welt Schritt zu halten. Gleichzeitig wird natürlich die ganze Zeit Welt generiert, die dann wieder in die Debatte mit einfließen muss.

Wolfgang Voigt, Kafkatrax: Wieder toll geworden, gratuliere!

ja – ja – ja – ja – ja – ja

kurz – kurz – kurz – kurz – kurz – kurz – laaaaaaaaaaaang

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Notate

Pansori/Kanaa

Fingervib. vs. Lippenvib.

Plötzlich stoppen, Flöte und Trommel

Extrem unterschiedliche Register durch Schwinghaut

Extrem schnelle, präzise Mehrfachschläge mit einer Hand

Wollen wir wirklich echte Gefühle, direkten Gefühlsausdruck, ist es das, was wir suchen?

Vibratofreie Töne selten, dann aber bewusst dramaturgisch eingesetzt, oft an besonders lauten, wahrscheinlich dramatischen Stellen.

Letztlich alle Abschattierungen von Vibrato, von kein Vibrato zu wenig zu viel zu extrem zu echten Vibratofiguren

Immer wieder das direkte Abstoppen auf Konsonanten, meistens zusammen mit der Trommel, dann kurz absolute Stille, wirkt fast wie ein Fehler, jedenfalls sehr starke Wirkung.

Klassische Sänger hätten Angst ihre Stimme zu zerstören.

Problem immer am Text entlang, Frage, ob man das wirklich will.

Verschiedene Personen auf einen Sänger legen, eine Person auf verschiedene Sänger legen? Das würde dann heißen, dass man den Text definitiv verstehen muss.

Ah/eh/mh/soh Rufe eigestreut in melodisches Geflecht, allerdings vom Trommler – sinnfreie Silben im Text?

Lange Melodien – mehr als Fiorituren – auf einen Anschlag. Zittermelodien, Zithermelodien.

Stäbchenplektrum, von beiden Seiten anschlagend, gern auch schnelle Doppelschläge.
Schreie/Einwürfe auch melodisch, Tonhöhen, jedenfalls registerbezogen.

Bewegen Oboe wirklich im Mund um Vibrato zu erzeugen.

Eine Hand im Gong zum dämpfen und freigeben, andere Hand mit Schlägel für verschiedene Arten von Einfach- und Mehrfachschlägen, oft wie Mehrfachvorschläge plus Hauptschlag.

Warum nicht Johlen ei/ei/ei/ei/ei als Vibrato?

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